„Roter Faden“ im Ostgrünzug

Auftakt für des zweiten Abschnitt des Weges in Dessau-Roßlau am 25. Juli

Fahnen markieren den
"Roten Faden" //
Foto: Doreen Ritzau

23. Juli 2008 –

Am kommenden Freitag wird der zweite Abschnitt des „Roten Fadens“ im Dessauer Stadtumbaugebiet eingeweiht. Die IBA Stadtumbau 2010 und die Stadt Dessau-Roßlau laden zu einer Begehung entlang diesem Weges ein, der wichtige Stadtumbauprojekte der Stadt miteinander verbindet.

Der „Rote Faden“ wächst von zwei Enden aus. Nach dem Start im Westen der Stadt im Oktober des vergangenen Jahres folgt jetzt der Auftakt am Ostgrünzug, dem zusammenhängenden Grünflächenbereich im Osten der Stadt, der das Stadtumbaugebiet mit den Naturräumen der Umgebung verbindet. Im weiteren Verlauf des Jahres werden beide Bereiche miteinander verknüpft werden.

Bei der Begehung haben interessierte Bürgerinnen und Bürger entlang dem Weg die Gelegenheit, sich über Hintergründe, Gestaltungsideen und Realisierungsstand der einzelnen Stadtumbau-Projekte zu informieren und mit Planern und Politikern zu diskutieren. Auch für einen szenisch-musikalischen Rahmen ist gesorgt. Mit der Enthüllung der ersten Stelen des Roten Fadens wird die Umgestaltung des Bereichs um die Alter Molkerei in der Steneschen Straße abgeschlossen.

Der „Rote Faden“ und das IBA-Thema von Dessau-Roßlau

Der „Rote Faden“ ist ein etwa sieben Kilometer langer Weg in Dessau-Roßlau, der bis zum Höhepunkt der IBA Stadtumbau 2010 entwickelt wird. Entlang seiner Route wird das IBA-Thema der Stadt „Stadtinseln – urbane Kerne und landschaftliche Zonen“ erlebbar gemacht.
Der Beitrag der Stadt Dessau-Roßlau im Rahmen der IBA Stadtumbau 2010 zielt auf ein Stadtentwicklungsmodell, bei dem die Kraft in die Verdichtung der urbanen Kerne gelenkt wird. Dazwischen entsteht auf den ehemaligen Abrissgrundstücken ein großräumiges System landschaftlicher Zonen, das ebenfalls des Engagements bedarf. Es muss sowohl räumlich als auch inhaltlich entwickelt und zudem kontinuierlich gepflegt werden.

Da dieser Transformationsprozess zu einem stabilen Inselmodell sehr langfristig angelegt ist, ist es besonders wichtig, nicht nur das Ziel, sondern auch die Veränderung und die neuen Qualitäten zu vermitteln. Die entstehenden Freiräume müssen gerade in den Zwischenzeiten in einen räumlichen und gedanklichen Zusammenhang gesetzt werden.

Der „Rote Faden“ ist ein Kommunikationsprojekt, dessen Rückgrat ein Asphaltband als Weg bildet. Es offeriert ein Bewegungserlebnis in der neuen Stadtlandschaft. Der Weg macht die Stadtumbaulandschaft zugänglich.
Der „Rote Faden“ führt durch das Stadtumbaugebiet und vermittelt Bürgern und Besuchern beispielsweise auf Informationstafeln aber auch mit Veranstaltungen die Prozesse der Umgestaltung der Stadt. Der Weg verläuft in seiner Endausbaustufe in der Hauptlinie vom Hauptbahnhof, über das ehemalige Gelände der Fleischerei Andes, den Finekeller, am neuen Wasserturm vorbei durch das Gebiet Heidestraße Nord bis zum Stadtgebiet Törten. Zunächst wird seine Route mit Fahnen abgesteckt. Der Weg zu Fuß, auf dem Fahrrad oder auf Skates benutzbar sein.

Termin: Freitag, 25. Juli 2008, 18.00 Uhr
Ort: Dessau-Roßlau, Garten-/ Ecke Ackerstraße